Kleider und wie sie entstehen. Wir von Modellage by Modellmacher mit unserer Marke Modellage sind hautnah dabei, denn wir beschäftigen uns genau damit. Mit der Entstehung eines, ja vieler Kleidungsstücke. Durch unsere Fertigung vor Ort sind wir hautnah dabei, wenn die Kleidung angepasst und hergestellt wird. Wir entscheiden nicht nur, wir sehen, hören und begleiten die Abläufe, die so nicht stattfinden können, wenn Fertigungsbetriebe kilometerweit entfernt sind.
Eins steht fest: was hier auf den Modemessen der Welt zu Begeisterungsstürmen führt, ist in Wirklichkeit harte Arbeit.
Alles beginnt mit dem Entwurf. Dieser muss noch auf seine Umsetzbarkeit überprüft werden, kurz gesagt, gibt es den adäquaten Oberstoff, die passenden Zutaten wie Knöpfe oder Reißverschlüsse, können die einzelnen notwendigen Arbeitsschritte ausgeführt werden? Sind die Maschinen vorhanden?
Damit die Kleider passen - Fitting zum Fit-In


Parallel zu der Entstehung der ersten Skizzen werden die Größen definiert. Da nicht langbeinige Models am Ende die Mode tragen sollen, braucht es realistische Größen für Leute wie Du und ich. Es werden sogenannte „Fitting Models“ gesucht. Hier geht es nicht um gutes Aussehen, sondern um realistische Körpermaße, die denen möglichst vieler Frauen gleichen. Das betrifft nicht nur Größe 36 oder 38, auch alle anderen Größen müssen eine gute Passform haben.
Sind diese Fitting Modells gefunden, entsteht der Schnitt, mit einer der wichtigsten Schritte bei der Entstehung eines Kleidungsstücks. Denn dieser wird später gradiert, d. h., die einzelnen Größen werden definiert. Wieder und wieder wird daran gefeilt, bis alles sitzt, wie es sitzen muss. Um sicher zu gehen, dass die Passform auch in allen Größen stimmt, werden sogenannte Nesselteile angefertigt. Diese bestehen aus einem härteren Gewebe, damit bei etwaigen Änderungen nicht gleich die teure Produktionsware verschnitten werden muss. Ist hier endlich alles okay, können die Schnitte entsprechend angepasst werden.

Kleider sind viele kleine Schritte
Dann erfolgt die Freigabe für die Produktion. Auch hier gilt es, sicherzustellen, dass alles wie gewünscht gefertigt wird. Daher wird zunächst ein einzelnes Muster in einer vorab definierten Größe, bei uns ist es die 38, angefertigt. Dieses „Echtmuster“ wird wiederum den Fitting Modells angezogen. Passt alles, werden die Schnitte in den einzelnen vorab definierten Größen (Gradierung) auf Papier ausgedruckt und als Schablonen ausgeschnitten.
Diese wiederum bilden die Grundlage für den Zuschnitt. Der Stoff liegt auf der Schablone und wird entlang dieser ausgeschnitten. Die wichtigste Aufgabe im Zuschnitt ist, darauf zu achten, dass die Maße des Schnittes exakt eingehalten werden. Hier lauern die Fehler, die später die Passform entscheidend beeinflussen. Der Stoff wird gemäß der einzelnen Teile des Schnitts (z. B. Kragen, Ärmel, Vorder- bzw. Rückenteil, etc.) geschnitten und zusammengelegt; die Näherinnen und Näher erhalten dann diese Einzelteile. Das Kleidungsstück kann nun genäht werden.

Kleider machen Leute - wir machen eine Hose
Nehmen wir z. b. eine Hose, so fängt man sicher mit den Beinen an. Hosenbein rechts macht Walter, Hosenbein links macht Heike, Sandra näht den Reißverschluss ein, etc. Das sind nur wenige von vielen notwendigen Schritten bis die Hose eine Hose ist. Sie werden immer wieder wiederholt. Acht Stunden jeden Tag. Die ganze Woche, den ganzen Monat. Je nachdem, wie viele von den Hosen gefertigt werden sollen.
Ist unsere Hose fertig genäht, kommt sie auf den Bügeltisch. Jede noch so kleine Falte wird weggebügelt.
Erst jetzt kann man von einem Fertigteil sprechen. Damit das auch so bleibt, bekommt unsere Hose einen durchsichtigen Plastiküberzug und geht dann sofort ins Lager, um ihre Reise zu der Kundin anzutreten, die schon sehnsüchtig darauf wartet.

Diese Schritte sind nur einige der notwendigen Abläufe im Nähprozess. Kleider kommen keinesfalls aus dem Automaten.
Das langwierigste und wichtigste ist die Produktentwicklung. In Falle unserer Hose – und einigen anderen Modellen – hat sie drei Monate gedauert. Doch nur durch eine vernünftige Produktentwicklung können wir eine gute Passform gewährleisten. Gemeinsam mit dem richtigen Oberstoff ergibt sich am Ende die Aussage, die unsere Hose treffen soll:
Ich bin nachhaltig. Ich bin von hier. Ich bleibe Dir lange erhalten.
